Bericht Mecklenburger Seenplatte 2011

Schon 1995 war ich mit den Alemannen über die Elde-Müritz-Wasserstraße zur Mecklenburger Seenplatte gekommen, wobei wir von Neu Kalyß über Neustadt Glewe, den Plauer See, den Bolter Kanal und über die Fleether Mühle bis Rheinsberg gefahren waren. Da diesmal der Donauhort vom 2.–10.7. einen fixen Aufenthalt in Mirow plante, hielt ich es für eine gute Gelegenheit, alte Erinnerungen aufzufrischen. Letztlich hatten sich 18 Leute für diese Wanderfahrt gemeldet, davon reisten 12 mit drei Autos und sechs mit der Bahn an.

Bernhard und Florian, Eva und Verena kamen mit dem Hänger  (15 Bootsplätze vom Einer bis zum Doppelfünfer) zum Ruderklub in Mirow, wo außer Verena und Florian auch die Bahnfahrer Christine, Ella, Nathalie und Markus untergebracht waren. Vom Ruderklub hatte Alfred, der als Fahrtenleiter alles organisiert hatte, auch einen liebevoll hergerichteten, geklinkerten C-Vierer, die Dar es Salam, ausgeborgt, sodass insgesamt 20 Bootsplätze zur Verfügung standen.

Mirow liegt im Naturparadies „Mecklenburgische Kleinseenplatte“, das das größte vernetzte Seengebiet im Norden Mitteleuropas bildet. Alfred hatte bereits einige mögliche Fahrten vorgeplant, sodass wir einen großen Teil dieses Gebiets befahren konnten. Am Sonntag waren die Dar es Salam, der unterbesetzte Fünfer Gudrun, der Doppelvierer Loki und der Dreier Hödur unterwegs, da Ami und Walter erst Sonntag abends ankommen wollten. Geplant war die „Alte Fahrt“, die über Mirower See, Granzower Möschen, Großer Kotzower See, Leppinsee, Woterfitzsee und Caarpsee zur Bolter Mühle führt. Bei der ersten Engstelle zwischen zwei Seen begann es leicht zu regnen, doch der Dreier mit Alfred, Nathalie und Gerhard war schon durch, Loki mit Bernhard, Henrike, Marika und Nino sowie das Klinkerboot, gesteuert von Markus mit Eveline, Ella, Eva und mir, ebenfalls. Wir sahen noch die Gudrun am Ende der Engstelle und fuhren weiter durch die nächste Enge zum Halbzeitziel. Jetzt schüttete es bereits in Strömen. In der Zwischenzeit war auch die Gudrun, gesteuert von Christine, mit Traudl, Verena und Florian angekommen. Wir waren alle durchnässt und es war kalt und so musste nach kurzem Aufenthalt, wobei sich einige umzogen, der Rückzug angetreten werden. Am Abend waren alle im Strandhotel Mirow beim Abendessen. Für die Klubschläfer war es schwer, ihre Sachen zu trocknen, so wurde einiges ins Hotel mitgebracht und hauptsächlich im Zimmer von Traudl, unserem Gast von den Piraten, die Marika, Nino und mich mit dem Auto hergebracht hatte, getrocknet.

Am Montag regnete es mehr oder minder den ganzen Tag. Während Henrike und Alfred, Eveline und Gerhard sowie ich die recht schöne Sauna im Hotel besuchten, waren einige andere trotzdem rudern. Am Abend waren wieder alle zusammen im Hotel. Am Dienstag fuhren wir bei herrlichem Wetter in die andere Richtung über Zotzensee, Mössensee, Vilzsee, Zethnersee, Schwarzsee bis zum Fehringsee und retour mit Mittagshalt bei einem Badeplatz am Schwarzsee. Auch hier gab es wieder große Seerosenfelder, speziell bei der Durchfahrt Schwarzsee – Fehringsee. Abends kochte Ella für die Klubschläfer, während der Rest wieder im Hotel war. Am Mittwoch zunächst die gleiche Strecke wie am Sonntag, wobei wir bei traumhaftem Wetter die Engstellen mit dem vielen Schilf und den Seerosen wesentlich besser meistern konnten. Dann Durchfahrt durch Bolter Kanal mit Übertragen zum Müritzsee und Mittagshalt im Segelklub in Rechlin. Danach über den Kanal der Müritz-Havel-Wasserstraße und die Mirower Schleuse zurück nach Mirow. Donnerstag bei der Fleether Mühle Übertragen in den Rätzsee und über Grabowsee, Labussee und Diemitzer Schleuse wieder retour.

Am Freitag war vormittags Regen. Während die Klubleute mit dem Klinkerboot und dem Einer Richtung Schwarzsee aufbrachen, fuhr der Rest erst gegen halb zwei los und die gleiche Tour wie am Dienstag inklusive Mehlspeishalt beim Badeplatz am Schwarzsee. Am Abend waren wieder alle im Hotel essen und Alfred stellte für die Samstagstour vier Möglichkeiten zur Auswahl. Während die Mehrheit sich für den zumindest teilweise neuen Weg über den Kanal durch die kleine Müritz bis Buchholz entschied, wollten Ella, Verena, Florian und Nino noch einmal zum Rätzsee fahren, letztlich mit der Dar es Salam gesteuert von Nino mit dem Ruder, ihre Wunschtour.

Am Samstag um vier waren alle wieder im Klub, es wurde abgeriggert und aufgeladen. Am Abend waren alle bis auf Ami und Walter, die schon am Morgen aufgebrochen waren, im Hotel und es wurde Abschied von einer Tour in einer wunderschönen Gegend gefeiert. Diejenigen, die alle normalen Touren mitgemacht haben, haben in dieser Woche knapp über 200 Kilometer gerudert, für einige, die auch am Montag und an anderen Tagen noch zusätzlich gerudert sind, waren es um einiges mehr.

Robert

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