Ein „Hipp-hipp-hurra!“ auf die Jubiläumswanderfahrt

„Das war die entspannteste und heiterste Fahrt, die wir je gemacht haben“, so der einhellige Tenor derer, die schon einige Kilometer wanderrudernd „hinter“ beziehungsweise „vor sich“ gebracht haben. Die „alten Hasen“ führten das nicht zuletzt auf die vielen erstmals an einer solchen Tour teilnehmenden „Frischlinge“ zurück, die mit viel Euphorie und guter Laune für frischen Wind sorgten.

Die gute Grundstimmung lag natürlich auch an den moderat dimensionierten und gut durchdachten Etappen, die Alfred bis ins Detail vorbereitet hatte, und nicht zuletzt auch am exquisiten Service, den die Teilnehmer im Jubiläumsjahr genießen durften: Christian begleitete die Fahrt mit dem Auto, so dass wir nicht nur jeden Abend unsere Reisetasche zur Unterkunft gebracht bekamen, er baute auch bei den jeweiligen Raststellen eine Labestation auf, die kulinarisch keine Wünsche offen ließ.

Aufs Wasser gingen wir in Wallsee, einige fuhren mit Christian und dem Hänger mit, der größere Teil der Gruppe mit der Bahn, das letzte Stück mit dem Taxi. Der erste Tag war sehr sonnig, das Wasser ruhig. Ganz anders der zweite: Das längste, steuertechnisch schwierigste, von Schiffen frequentierteste aber auch landschaftlich attraktivste Stück führte durch die Wachau, vorbei an Burgen, Ruinen, verträumten Dörfern und malerischen Weinbergen. Aber es war zugleich auch das stürmischste. Böen um die 50 km/h oder mehr bliesen uns immer wieder in den Rücken. Das Schleusen gestaltete sich für Gudrun und Fasold durch den Sturm etwas abenteuerlich, die Boote wurden bei hohen Wellen in die Schleusenkammer getrieben und mussten in der Kammer gegensteuern, um nicht gegen das Tor gedrückt zu werden. Für die nächsten beiden Tage war demnach Übertragen angesagt.

Hatte sich die Donau im Sturm in schimmerndem Silbergrau gezeigt, so wechselte die Farbe an den nachfolgenden, meist ruhigeren Tagen in ein tiefgründiges Dunkelgrün. Vier Tage lang hatte der Strom unser Denken und Handeln bestimmt. Bei der letzten Etappe, die uns nach Hause zum Donauhort führte, mag es manchem auf den letzten, schon vertrauten Kilometern etwas wehmütig zumute gewesen sein. Aber der warmherzige und kulinarisch hervorragend gestaltete Empfang durch Christl und Maxi linderte den „Abschiedsschmerz“ vom Strom und den vertraut gewordenen Ruderfreunden ebenso wie die Aussicht aufs eigene Bett.

Die Teilnehmer waren sich einig: Es waren vier ausgesprochen schöne, erlebnisreiche und gut gelaunte Tage – und – der Service eines Begleitfahrzeuges mit Catering ist eine Innovation, an die man sich nicht nur in Jubiläumsjahren gewöhnen könnte.

Gaby

Zu den Fotos …

Wanderfahrt Steckbrief:
Teilnehmer: Henrike, Alfred, Agnes/Ray, Eveline, Katharina, Christine, Anke, Tina, Maria, Grete, Henny, Gaby, Angelina, Walter, Robert, Richard, Wolfgang, Fritz,
Caterer und Allrounder: Christian

Boote: Gudrun, Fasold, Loki, Thor

Etappen:
1. Wallsee bis Ybbs, 35,6 km
2. Ybbs bis Steiner Ruderclub, 54,2 km
3. Stein bis Tulln, 39,8 km
4. Tull bis Donauhort, 30,2 km

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