Fahrt nach Hainburg 2015

Um Traditionen fortsetzen zu können, bedarf es erfahrener Geister, deren Helfern und begeisterter junger wie auch älterer Rudersportler.

So geschehen am 27. September 2015. Nach gründlicher Vorbereitung durch Walter und seine Tochter Eva, stiegen 19 Personen in den Morgenstunden eines leicht bedeckten Sonntags in die Boote. Perfekt ausgerüstet mit jeweils einer Rettungsweste pro Person und einem Walkie-Talkie pro Boot ging es los. Da der Donaukanal aufgrund von Baggerarbeiten gesperrt war, konnten wir diesen – wohl für viele – neuen Abschnitt nicht berudern und mussten auf die bekannte Strecke zum Kraftwerk Freudenau ausweichen. Um uns das Übertragen zu ersparen, nutzte Richard seine beruflichen Kontakte und ermöglichte uns Donauhortlern eine Exklusiv-Schleusung. Während des Schleusungsvorgangs prasselte ein sanftes Kommandogewitter auf die jeweiligen Bootsbesatzungen hernieder. „Steuerbord streichen“, „nur Backbord“, „Wende über Steuerbord“… All dies nur um Kollisionen mit anderen Booten und den Schleusenmauern zu vermeiden.

Da hatten wir uns die Pause auf der Sandbank bei der Rohrbrücke nach der Freudenauer Schleuse verdient. Frisch gestärkt und frohen Mutes ging es weiter. Die neuen Eindrücke waren sehr schön, kleine Häuschen auf Stelzen säumten das Donauufer. Man will gar nicht glauben, dass der Wasserstand jemals eine dieser Stelzen erreichen kann. Ringsherum nur Natur.

Nächster Halt war Orth an der Donau. Hier entdeckten viele den eher unbekannten Ruderverein „1. WSV Orth an der Donau“. Nur von einem Flugdach geschützt liegen hier alte Bootsschätze wie auch modernes Gerät inmitten des Naturschutzgebietes.

Die Schlussetappe gestaltete sich mithilfe der stärker werdenden Donauströmung als eher einfache Aufgabe, bei der das Verschmelzen von Kraft und Vortrieb regelrecht spürbar war. Gemeinsam erreichten wir das Ziel vis-a-vis der slowakischen Burg Theben, wo uns Christian mit ersten Worten durch das Walkie-Talkie empfing.

Da wir im Einklang mit der Natur unterwegs sein wollen, war es schön zu sehen, welche Projekte entlang der Donau in den letzten Jahren umgesetzt wurden. Unter dem Titel „Flussbauliches Gesamtprojekt“ setzt die via donau ein Renaturierungsprogramm um. Hierbei werden harte Ufersicherungen und Buhnen zurückgebaut und bieten gefährdeten Arten neue Lebensräume und uns neue Landestellen.

Um das Gefühl und die Bilder dieser Fahrt Revue passieren zu lassen, möchte ich auf die Worte unserer Sportwartin zurückgreifen: „Dies war ein Beispiel für ein gemeinsames Miteinander.“

Wolfgang

Zu den Fotos …

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